Stoff Synths by pul(sew)idth
3. März 2009 Manuva
Tags: Fotografie, synthesizer
Kategorie Business, Fotografie | 1 Kommentar »Rick Wright 1943 - 2008
17. September 2008 BNCKD
In nächster Zeit wird uns ähnliches wohl eher wenig erspart bleiben…diverse jazzer, soulbrothers und andere geniale musiker haben eben nun mal vor 30, 40 jahren das gemacht, was auch unsere leidenschaft ist..und werden nun mal alt und / oder krank. passt irgendwie grad auch zur aufkommenden, demetrischen depression.
besagter musikus war bis 1983 bei pink floyd tätig (danach nur mehr als live musiker und bald darauf gar nicht mehr) und auch der innovator des typischen, pathetisch, überladenen (teils drogenschwangeren) sounds.
wright starb kürzlich an einem krebsleiden. weitere infos zu pink floyd & rick wright sollten mit den links easy zu finden sein.
ich wollt das hier ja schon früher schreiben - einer hat ja schon auch “gemeckert” in den comments - aber ich arbeit ja auch viel und darum hats ein bisserl gedauert
wright leistete mit einigen kisten “pionierarbeit” in sachen studioaufnahmen und liveperformance - das erste trumm im bunde war die Farfisa Compact Duo, die er mit einem elektro - mechanischen echoerät der marke binson koppelte.
der italienische hersteller bastelte damals die ersten, halbwegs brauchbaren elektronischen orgeln, später auch einige wenige synthies. farfisa galt neben böhm und wersi als marktdings..äh..ja. ich denke richtige hammonds waren zu teuer oder zu sperrig, jedenfalls erlebten die sogenannten schweineorgeln immer wieder diverse retro chics. ich hatte selber mal eine wersi und eine komplett hinniche viscount orgel.
trash pur - ohne eine 500qm loft mit pool kommt mir sowas nicht ins haus.
anyway - wright verwendete diese in den frühen werken, spielte aber auch noch in den 90ern live mit / auf ihr.
die farfisa wich anfang 70er der hammond c3, als ihr pionier (oder vielleicht besser “bekanntmacher”) gilt im bereich jazz jimmy smith. zu mir sagten viele zu beginn unsrer live gigs, meine “hammond” klänge so spitze. das war aber mein fender rhodes. nur so nebenbei.
und so klingt das teil
wright´s kompositionen auf den ersten pink floyd alben waren recht eigen. untypische harmonien & modulationen komplexer art, die manchmal an bach & co erinnern, gang und gäbe. mit den ersten monophonen synthesizern, allen voran der minimoog, begann sich auch der sound zu ändern. auf dem 1977 erschienenen album “animals” wurde fast jedes solo mit dem netten, kleinen und schweineteuren synth gespielt.
ebenfalls anfang der 70er oft benutzt: das ARP Solina String Ensemble.
davor war vor allem das mellotron am start, wenns um stringsounds ging.
(bei den beatles, genesis, yes & co wurde es u.a. sehr oft eingesetzt)
dazu gesellten sich ende der 70er noch einige andere kaliber, unter anderem ein Oberheim (der oberheim dmx drumcomputer war übrigens DER erste drumcomputer, der in hiphop kreisen noch vor der sp12 & co zum produzieren benutzt wurde..) und ein Prophet5 von sequential circuits, der damals die polyphonen synths zu ruhm und ehren führte. gibts auch seit kurzem als sehr passablen nachbau von dave smith instruments!
das wars. viel gelernt hamma da. so long and thanks for all the fish.
ps. meine blogs sind die längsten
Tags: farfisa, hammond, minimoog, rick wright. pink floyd, synthesizer
Kategorie Allgemein, Tech | 5 Kommentare »Linndrum II Analog Drum Machine
23. Juli 2008 BNCKD
ähnlich wie beim neuen fender rhodes ist es mir bei dieser feinen kiste ergangen.
2007 schon auf der namm präsentiert - damals noch mit dem klingenden namen “boomchik” - und keinerlei aussicht wann denn endlich dieses grandiose teil auf den markt kommen soll.
anyway, eine kleine einführung ist dieses grandiose teil jedenfalls wert!
dave smith - seines zeichens erfinder des ersten polyphonen synthesizers namens prophet 5 und (ganz nebenbei) auch der mann hinter midi - haut sich mit roger linn auf ein packl. der wiederum ist der erfinder und namensgeber der legendären LinnDrummachine1, die mit ihren furztrockenen drumsounds stilprägend für etliche 80er jahre produktionen war.
und was kommt raus, wenn 2 synthesizer pioniere / giganten sich zusammen tun und ein fürs 21ste jahrhundert passendes modell eines halb digital halb analogen drumsynthesizers entwerfen?
dieses herrliche teil hier!
im bild oben ist die dave smith variante zu sehen, die im unterschied zum roger linn modell analog fahren wird und zusätzlich mit 4 analogen curtis chips, die schon bei dave smith´s prophet 8 nachbau und der evolver serie verwendet wurden, ausgestattet ist. hier ein kleiner auszug, was die Linndrum II so zu bieten hat:
- optimiert für live anwendungen, aber auch im studio universell einsetzbar
- step sequencer á la roland tr 808 und hintergrundbeleuchtetes, druck sensibles mpc pad
- flash karten slot und usb port für samples, backups, speichererweiterung, etc
- zusätzliche inputs für sampling, triggern und audio processing
- üppigst audio effects on board!
- 48 beleuchtete knopferln für absolut jeden real time schnickschnack
- 27 potis zur real time kontrolle aller möglichen parameter
letzer feinschliff und diverse änderungen sind laut entwickler homepage noch im gange, das releasedate für die staaten ist für ende 2008 geplant. bis die ld2 in europa erhältlich ist, wird sicher auch noch einige zeit vergehen. preislich sollen sich die 2 modelle bei 1500 und 1800 us dollar ansiedeln, ich schätz in europa wird wohl wie beim prophet 8 die direkte umrechnung in euro stattfinden, sprich 1500 eulen und aufwärts. klingt teuer, ist auch alles andere als billig, aber angesichts der preise anderer synths wie zB dem access virus ti, der jomox drum machines oder sogar einer original 808, wiederrum absolut gerechtfertigt, wenn man die funktionsvielfalt bedenkt.
so long and thanks for all the fish…gotta leave my crib and buy a rubbellos.
5000 euro fürs rhodes mk7 und die linndrum II sollten genügen.
wünscht mir glück
Tags: 808, 909, dave smith, drummachine, linndrum, mpc, roger linn, Supercity, synthesizer
Kategorie Allgemein, Live, Tech | 1 Kommentar »
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